Die Top10 Fehler mit Web und Software | Checkliste

Kleine Sache, große Wirkung: Das gilt natürlich auch im Internet. Dabei hinterlassen gerade Weingüter bei Ihrer Arbeit im Netz Spuren, die ein positives Licht werfen sollen, bei näher Betrachtung aber negativ auf das Weingut zurückfallen. Bei unserer täglichen Arbeit treffen wir immer wieder auf Fehler aller Art, die eigentlich leicht zu beheben wären. In diesem Blog-Eintrag haben wir Ihnen die Top10 Klassiker aus unserem Alltag zusammen gefasst - natürlich mit Lösungsansatz!

 

1. Die veraltete Weinguts-Homepage

Sie ist schon beinahe ein Klassiker und doch ist sie bei fast jedem 3. Weingut anzutreffen: Die Rede ist von einer schon seit vielen Jahren veralteten Weinguts-Homepage. Viele denken jetzt, dass es egal ist, wenn das Weinfest von 2004 immer noch beworben wird. Aber dem ist nicht so: Eine veraltete Seite weckt im besten Fall den Eindruck "von gestern" zu sein und im schlimmsten Fall den einer Betriebsaufgabe. Damit will sich sicherlich kein Weingut freiwillig identifizieren.

Unser Tipp: Investieren Sie in eine Homepage mit einem eigenen CMS. So können Sie Texte und Bilder immer bei Bedarf austauschen. Betrachten Sie Ihre Seite auch immer von Zeit zu Zeit kritisch, ob Sie noch Ihr Weingut auch wirklich repräsentiert. Mehr Tipps dazu haben wir hier zusammengestellt.

 

2. Der jährliche "Ego"-Newsletter

Er kommt einmal im Jahr und behandelt im besten Fall Themen, die vermutlich nur einige wenige Personen aus dem direkten Umfeld des Weinguts betreffen: Der Ego-Newsletter. Hier werden Dinge kommuniziert, die dem Weingut als sehr wichtig erscheinen, dem Kunden aber keinerlei Mehrwert liefern. Sie sind oft uninteressant, schlecht formatiert und im schlimmsten Fall stellen sie eine Negativwerbung für das Weingut dar.

Unser Tipp: Überlegen Sie, was Ihre Kunden wirklich interessiert und schreiben Sie relevante Newsletter und Posts. Wie Sie einen relevanten Newsletter schreiben, erfahren Sie hier.

 

3. Die verwaisten Facebook- und Twitter-Accounts

Der letzte Eintrag ist von 2009. Es liegen noch ca. 5 unbeantwortete Nachrichten im Posteingang und auf die schlechte Bewertung hat niemand reagiert. Dabei muss man sich um soziale Seiten regelmäßig kümmern, oder man sollte sich konsequent davon fernhalten. Auch hier wird schnell (wie bei 1.) ein negativer Eindruck erweckt.

Wie auch bei der Weinguts-Webseite gelten auch bei sozialen Seiten gewisse Regeln. Ein paar Tipps zum Thema Facebook haben wir Ihnen hier zusammengestellt.

 

4. Preislisten, die man "anfordern" muss

"Füllen Sie nur schnell die Liste aus und schicken Sie sie uns per E-Mail". Wir fragen uns oft, ob man so überhaupt Bestellungen erhält, oder welcher leidensfähige Kunde sich im Jahr 2016 überhaupt noch die Mühe macht, während beim Nachbarn alles viel einfacher geht? Oft werden Preislisten auch nur auf Anfrage versendet, oder der Wein muss  in langen, unprofessionellen Formularen bestellt werden. Das schreckt ab!

Wenn Sie im Internet Wein verkaufen möchten, stellen Sie Ihren Kunden alle Informationen aktuell und schnell zur Verfügung. Warum sollte der Kunde überhaupt auf Ihre Seite kommen, wenn nicht um Wein zu bestellen? Besser noch: Legen Sie sich einen guten Webshop zu!

 

5. Versandkosten und undurchsichtige Preisgestaltungen

Nehmen Sie auch 6-9€ Versandkosten pro Karton und schlagen das am Ende der Bestellung auf den Preis auf? Dann haben wir schlechte Nachrichten für Sie: Hier brechen viele Kunden ab, da die Versandkosten oft schlecht ersichtlich sind, nicht angekündigt werden oder der Kunde nicht weiß, dass er bei nur wenigen Flaschen mehr versandfrei davonkäme. Je nach Kosten und Aufmachung, können Ihnen hier online bis zu 30% der potentiellen Käufer abspringen.

Unser Tipp: Rechnen Sie die Versandkosten mit z.B. 50 Cent /Flasche in die Weinpreise ein. Errechnen Sie mit Ihrer Statistik (durchschnittliche Flaschen/Einkauf) einen Wert, mit dem Sie im Durchschnitt auf Null rauskommen.  Bewerben Sie die Versandkostenfreiheit dann aggressiv und bieten Sie einen "Ab-Hof Rabatt" oder einen "Weintour-Rabatt" an, mit eben genau diesem Betrag. Der Rabatt und die Versandkostenfreiheit lassen sich super vermarkten - im Gegensatz zu Versandkosten!

 

6. Das Smartphone-Steinzeit-Syndrom

Wie viele Menschen besuchen Ihre Homepage via Smartphone? Wissen Sie nicht? Dann sollten Sie sich hier schleunigst informieren! Viele Winzerinnen und Winzer denken immer noch, dass das Smartphone nichts mit Ihrem Betrieb zu tun hat und irren sich damit gewaltig. Die Vielzahl der Seiten im Netz erhält mittlerweile mehr als 50% der Nutzer per Smartphone. Was hat man wohl dabei, wenn man einen Wein bei Freunden trinkt? Wo schaut man mal schnell nach, was eine Flasche kostet und wann das nächste Fest ist? Kein anderes Gerät bringt Sie so nahe an den Endkunden!

Sorgen Sie dafür, dass Ihre Weinguts-Homepage in einem Smartphone gut aussieht und der Webshop schnell zu erreichen ist. Besser noch: Statten Sie Ihre Weine mit QR-Codes direkt zum Webshop - und noch besser direkt zum Wein - aus, damit Kunden schnellstmöglich bestellen können.

 

7. Fehlender Überblick über den eigenen Betrieb

Die meisten Weingüter haben Ihre Betriebszahlen natürlich gut im Blick. Das ist ja auch das, was man am Ende des Monats in der eigenen Tasche spürt. Viele Winzerinnen und Winzer machen sich aber keinerlei Gedanken darüber, warum die Zahlen so sind, wie sie sind. Warum haben Sie diesem Monat mehr Weine im Webshop verkauft? Warum fällt der aktuelle Monat auf einmal wesentlich schwächer aus als im letzten Jahr? Die Weigerung sich mit den eigenen Zahlen auseinander zu setzen kostet Sie ein Vermögen!

Analysieren Sie Ihre Betriebszahlen regelmäßig. Versuchen Sie Trends und Änderungen zu erklären. Vergleichen Sie verschiedene Produkte und Linien miteinander und behalten Sie die Vorjahre als Referenzen im Auge! Ein paar Ideen zur Statistik finden Sie hier.

 

8. Alte, falsche und überholte Software

Viele Weingüter besitzen alte und überholte Software. Teilweise wird sich hier noch mit DOS-Programmen aus den 90er Jahren abgemüht. Da ist es kein Wunder, wenn die Punkte 1-7 inkl. Statistik im Argen liegen. Aber auch nach einer Umstellung auf ein neues Programm, sollten Sie Ihren Bedarf regelmäßig analysieren und prüfen, ob die aktuellen Pakete noch zu Ihnen passen, oder sich zwischenzeitlich neue Arbeitserleichterungen ergeben haben.

Unser Rat: Jeder Euro, der Ihnen Arbeitszeit spart ist gut investiert. Betrachten Sie Software nicht einfach als etwas, was Sie sich zulegen und was möglichst lange ausgenutzt werden muss, sondern als einen Begleiter, der Ihnen das Leben jeden Tag eins Stück erleichtert. Mittlerweile gibt es viele moderne Lösungen für Zulassung, Schlag, Keller, Webshop und Mobilität.

 

9. Markenbildung? Malt man das was bunt an?

Lassen Sie sich einmal auf ein Gedankenexperiment mit uns ein: Sie gehen in einen Supermarkt und suchen einen Wein, haben aber nur sehr wenig Zeit. Ein Wein Ihres Weinguts entspricht genau den Kriterien - das wissen Sie natürlich in unserem Gedankenexperiment nicht. Die Frage lautet also - und hier sollten Sie ehrlich zu sich selbst sein: Greifen Sie zur Flasche Ihres Weinguts, oder nehmen Sie einen der 5 Weine daneben? Wenn Sie nicht zugegriffen haben können Sie jetzt überlegen woran das liegt:

  1. Sie haben noch nie etwas von diesem Weingut, oder der Lage gehört.
  2. Die Flasche ist unauffällig, ja gerade schon langweilig gestaltet.
  3. Etikett und/oder Aufmachung sind antiquiert und uninteressant.
  4. Das Preis-Erwartungsverhältnis stimmt nicht. Entweder ist der Wein zu teuer - für das, was er ausstrahlt - oder er ist zu günstig. (Ja auch das ist möglich und sogar häufig ein Grund!)

Lassen Sie sich professionell beraten und eine Etikettenlinie, ein Design und am besten ein ganzes Konzept für Ihr Weingut erstellen. Wir vom Winestro.Cloud Team arbeiten hier mit vielen Experten wie meomix.de (Pfalz), Bube und Dame (Mainz) , Stauffer (Rheinhessen) und Partner-Communication (BaWü) zusammen.

 

10. Der händische Betrieb

Gut wir sind eine Weinbau-Software und ja, sicherlich möchten wir unser Produkt auch an den Mann (natürlich auch die Frau) bringen. Aber mal ehrlich: Welcher Betrieb kann es sich im Jahr 2016 noch leisten alles von Hand zu machen - auch wenn die Kunden vielleicht in einer Excel-Kartei stehen und die Rechnungen mit Word geschrieben werden. In der Zeit, die hier verschwendet wird, könnten Sie sich um die Punkte 1-9 kümmern, Rad fahren, wandern, entspannen oder sich sogar Ihrem Keller für noch besseren Wein widmen!?

Sparen Sie sich Zeit und Nerven! Legen Sie sich jetzt ein gutes Programm für Ihr Weingut an und testen Sie noch heute Winestro.Cloud 30 Tage kostenlos. Zumindest dieser 10. der Fehler ist sehr einfach zu beheben :)